Beziehungskulturregeln nach Hans – Joachim Maaz
- Ich bin Betroffene/r in Folge von entwicklungsbedingten Beziehungseinflüssen.
- Ich kann mich in allen Lebenslagen verstehen lernen – Warum ich was, wie erlebe und tue.
- Ich vermindere das Ausagieren (abwehrendes Handeln) und die Entwicklung von Symptomen durch Fühlen, statt Agieren. Symptome sind Zeichen, die zu verstehen sind.
- In allen Beziehungskonflikten bin auch ich das Problem. Ich kann niemanden verändern. Aber, ich kann mich verändern, anders reagieren. Das heißt Rücknahme von Projektionen wie z.B.: Du bist Schuld! Du machst mich glücklich! Ich kann erkennen, dass der andere ein Problem hat, das er auf mich überträgt. Ich muss nicht reagieren. Ich kann es einfach stehen lassen. Ich kann aus der Beziehung gehen, kann mich abgrenzen, nicht: „Du bist blöd/falsch, hast nicht recht“, sondern: “ Für mich ist das so…“. Ich kann bessere Bedingungen schaffen. ich kann mich für bessere Verhältnisse engagieren (beispielgebend)
- Ich handle eigenständig in Bezogenheit. Eigenständigkeit: Ich entscheide selbst und verantworte, was ich tue. Bezogenheit : Ich handle mit Rücksicht auf die soziale Umwelt.
- Ich strukturiere Beziehungen. Zeitstruktur : Alle Beziehungen und Beziehungskontakte haben ein Anfang und ein Ende. Inhaltsstruktur : Wozu und wie gehen wir in Beziehungen (z.B. Arbeit, Freizeit, Intimität, Hilfe)
- Ich sorge, wenn nötig, „für Ersatz“ bei: Frühbedrohung : Ich gebe mir Berechtigung und sorge dafür, berechtigt zu sein. Liebesmangel : Ich bitte um Zuwendung und gebe Zuwendung. Entfremdung : Ich finde eigene Bedürfnisse und Interessen und sorge für ihre Entwicklung. Einschüchterung : Ich lerne zu probieren, zu riskieren, zu handeln. Fehlende Unterstützung : Ich organisiere mir (bezahlte) Unterstützung. Leistungsstress : Ich lerne Begrenzung und Entspannung. Quelle: Hans – Joachim Maaz https://hans-joachim-maaz-stiftung.de/